Kurze Anmerkungen zu den Protesten gegen den AfD-Parteitag in Essen am 29.6.24

Tausende Antifaschist:innen waren heute in Essen auf der Straße – wir waren dabei.

Mit einer bunten Mischung von jungen und alten Aktivist:innen aus verschiedenen Spektren unserer Stadt sind wir morgens früh von Düsseldorf nach Essen gefahren, haben uns dort mit Aktivist:innen aus anderen Städten gemäß vorher getroffener Absprachen zusammengefunden und uns auf den Weg zum B&B-Hotel auf der Helmut-Käutner-Straße gemacht. Dort war die AfD-Frontfrau Beatrix von Storch mit anderen AfD-Delegierten abgestiegen.

Es gelang uns gemeinsam, die Polizei zu überrumpeln und zwei Einfahrten zu blockieren. Erst später herangeführte Riot-Cops ermöglichten durch den Einsatz von Gewalt den Nazis die Flucht aus dem Hotel.

Nachdem es auch mithilfe unserer Aktion gelungen war, den Ablauf des Parteitages etwas durcheinander zu bringen, zogen wir zur Gruga und verstärkten eine andere Blockade.

Die heutigen Aktionen waren mutmachend: Mehr als 7000 Aktivist:innen beteiligten sich frühmorgens an Aktionen mit dem Ziel der Behinderung des AfD-Parteitages. Das ist angesichts der parallel stattfindenden Großereignisse wie der Fusion eine sehr gute Zahl. Die Motivation der Aktivist:innen war hoch, ebenso das daraus resultierende Engagement. Ohne die Polizeigewalt hätte der AfD-Parteitag nicht stattgefunden.

Wenn es quer durch die Städte und Spektren gelingt, verbindliche und lange zusammenarbeitende Strukturen aufzubauen bzw zu stärken, sehen wir eine realistische Chance, den gesellschaftlichen Rechtsruck auf der Straße zu stoppen.

In diesem Sinne: Organisiert euch, vernetzt euch – für den Aufbau einer starken antifaschistischen Bewegung!

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