Unsere Wahl: Kapitalismus überwinden. Der Kampf geht weiter.

Die aktuellen Krisen sind keine Zufälle, sondern Symptome des Kapitalismus:

Klimakollaps: Konzerne verbrennen die Zukunft für kurzfristige Gewinne, während die Politik mit leeren Versprechen taktiert.
Soziale Ungerechtigkeit: Millionen können sich Wohnen, Energie oder Bildung kaum leisten, während Reiche immer reicher werden.
Kriege und Rassismus: Das System schürt Konflikte um Ressourcen und lenkt mit rassistischer Hetze von eigenen Versagen ab.

Wahlen werden den Kapitalismus nicht stürzen. Egal ob SPD, Grüne oder Linke – sie alle verwalten ein System, das Profite über Menschen und den Planeten stellt.

Wählen? Ja – aber nicht aufhören zu kämpfen!
Ein Kreuz bei einer linken Partei kann ein Signal sein, doch wahre Veränderung entsteht auf der Straße, in Betrieben, in Stadtteilen und durch solidarische Netzwerke.
Die Geschichte lehrt uns: Soziale Rechte, Umweltgesetze oder feministische Fortschritte wurden nicht von Parlamenten verschenkt, sondern durch Streiks, Proteste und Massenbewegungen erkämpft.
Die Wahl 2025 darf kein Endpunkt sein. Egal, welche Koalition am Ende regiert – wir müssen die Gegenmacht von unten aufbauen. Die begonnen Proteste der letzten Monate fortführen. Ob gegen Massenentlassungen oder für Lohnerhöhungen, gegen Mietenwahnsinn, für Klimagerechtigkeit oder gegen die erstarkende Rechte und den alltäglichen Rassismus: Der Kampf findet täglich statt.


Darüber hinaus werden alternative, solidarische Zentren systematisch attackiert – quer durch die Republik müssen (sozio-)kulturelle und selbstverwaltete Orte schließen oder sich gegen Angriffe (nicht nur) von AfD und CDU wehren. Sei es aufgrund unliebsamer Veranstaltungen zum Nahost-Konflikt oder wegen angeblicher nicht gegebener politischer Neutralität. Diese Orte sind jedoch wichtige Elemente von Gegenmacht. Daher wäre es fatal, passiv abzuwarten oder sich in resignierter Ohnmacht zu verlieren. Der Kampf erfordert Energie, Organisation und Mut, eigene Wege zu gehen:

1. Wütend bleiben
Wut ist der Zündstoff, der den Widerstand entfacht. Sie ist berechtigt und notwendig angesichts der fortlaufenden Angriffe auf unsere solidarischen Interessen. Diese Wut darf nicht in Zynismus verfallen, sondern muss als treibende Kraft erhalten bleiben, um die bestehende Unterdrückung herauszufordern und zu überwinden.

2. Sich organisieren
Emotionen allein genügen nicht, um den Kapitalismus zu bekämpfen. Wir müssen uns strukturiert und entschlossen vernetzen. Die Bildung von Kollektiven und Nachbarschaftsinitiativen, die Pflege von Netzwerken und die aktive Zusammenarbeit in lokalen und regionalen Gruppen sind unerlässlich, um uns gegen die Übermacht der etablierten Machtstrukturen zur Wehr zu setzen. Nur gemeinsam können wir effektive Alternativen entwickeln und den Widerstand nachhaltig stärken.

3. Eigene Räume schaffen
Während rechte Kräfte versuchen, solidarische Orte zu attackieren und dichtzumachen, liegt unsere Stärke im Aufbau eigener Räume. Diese Orte – seien es feste Veranstaltungsstätten, improvisierte Versammlungsräume oder digitale Treffpunkte – sind nicht nur Rückzugsorte, sondern auch Brutstätten für kreative Ideen und strategische Planung. Sie ermöglichen es uns, unabhängig von staatlicher Billigung zu agieren und bilden die Basis für einen nachhaltigen, antikapitalistischen Widerstand. Daher gilt es solche Orte in den kommenden Monaten und Jahren aufzubauen und zu verteidigen.


Daraus ergibt sich unser Aufruf, die Wut als Antrieb zu nutzen, sich gemeinsam zu organisieren und eigene Räume zu schaffen, in denen wir wirken können.

Organisiert euch bei see red!
Schließt euch uns an! Bei uns diskutieren wir, wie eine Welt jenseits von Kapitalismus und Ausbeutung aussehen kann – und setzen uns praktisch dafür ein.
Werdet aktiv! Ob in Klimacamps, Mieter:innenbündnissen, antifaschistischen Aktionen oder Streikunterstützung: Gemeinsam sind wir stärker.

Bleibt radikal! Nicht die Parlamente, sondern die außerparlamentarischen Bewegungen schreiben die Zukunft.

Die Wahl 2025 ist nur ein Moment. Der Weg zur Überwindung des Kapitalismus braucht Beharrlichkeit, Mut und eine starke linke Basis.

Lasst uns diese Basis in Düsseldorf ausbauen!
Kapitalismus überwinden – jetzt erst recht!

see red! Düsseldorf – Denn am Ende entscheidet die Straße!

see red! Düsseldorf