Heute: Antifa Café im Linken Zentrum

Antifa-Cafe ab 19 Uhr im Linken Zentrum [hinterhof], Corneliusstraße 108:

Allzeit bereit! Die neue deutsche Weltpolitik und ihre Stützen

"Es mehren sich die Stimmen innerhalb und außerhalb unseres Landes, die von Deutschland mehr Engagement in der internationalen Politik fordern", so Bundespräsident Joachim Gauck in seiner Rede anlässlich des 23. Jahrestages der sogenannten Wiedervereinigung Deutschlands. Deutschland müsse sich seiner globalen Verantwortung stellen, zur Not auch mit Soldaten. Gaucks Anliegen ist in der veröffentlichten Meinung längst zum Mantra geworden.

Dabei werden oft nicht einmal mehr menschenrechtliche Motive vorgeschoben, um Beifall zu bekommen. Expansionsinteressen werden offen ausgesprochen - und umgesetzt.
Der Londoner Journalist und Buchautor Jörg Kronauer wirft beim Düsseldorfer Antifa-Cafe am 26. April 2016 einen Blick auf die neue deutsche Weltpolitik, auf ihre Akteure und auf die zur Umsetzung eingesetzten Mittel.

Türkische Nationalist*innen in Deutschland & in Düsseldorf - Vortrag und Diskussion mit Ismail Küpeli

+++++ Türkische Nationalist*innen in Deutschland & in Düsseldorf +++++

Vortrag und Diskussion mit Ismail Küpeli

Mittwoch, 20.04.2016 ab 19:30 Uhr im Linken Zentrum [hinterhof], Corneliusstr 108, Düsseldorf

Rechte und faschistische türkisch-nationalistische Strömungen und Organisationen sind in Deutschland keine Neuheit. Seit Jahrzehnten sind türkische Nationalist*innen und Rechte auch in Teilen der türkeistämmigen Bevölkerung aktiv - und dies weitgehend ungestört. Der aktuelle Krieg der türkischen Armee gegen Kurd*innen und die zunehmende Diktatur der Regierung Erdoğan spiegeln sich in Konflikt- und Gewaltlinien und nicht zuletzt auch in Spannungen zwischen türkeistämmigen Migranten und Migrantinnen in Deutschland wider. Nationalistische und extrem rechte Organisationen wie die "Grauen Wölfe" bieten gerade für Jugendliche Identitäts- und Gemeinschaftsangebote, die sich auf eine mythisch überhöhte Geschichte des "Türkentums" berufen.

Wir schauen "Die Anstalt"

Wenn wir ehrlich sind, "Die Anstalt" schauen wir doch sowieso alle. Also warum nicht zusammen? In der zakk Kneipe, Fichtenstr. 40. Gemeinsam vor dem Beamer. Gemeinsam schmunzeln, staunen, lachen und ärgern. Eintritt natürlich frei.

Dienstag, 5. April, ab 21:30 Uhr vorglühen, ab 22:15 Uhr eine der besten Kabarett-Sendungen der Welt angucken.

 

Kauft die CD "Refugees Welcome – Gegen jeden Rassismus"

Während das Klima in Deutschland auch 2016 immer noch rauer wird und Rassismen verstärkt werden, gibt es auf der anderen Seite auch sehr viele tolle Menschen, die sich aktiv gegen Gewalt von Rechts und für Geflüchtete einsetzen. Um diese finanziell zu unterstützen, haben Jonas Engelmann und Torsten Nagel einen Sampler zusammengestellt, der nicht nur viele exklusive Songs enthält, sondern auch umfangreiches Informationsmaterial zum Thema beinhaltet. Der Sampler erscheint in Kooperation des Ventil Verlag & Kupo e.V. über Springstoff, sämtliche Erlöse werden lokalen, selbstorganisierten und antirassistischen Initiativen zur Verfügung gestellt.

Viele der Songs wurden exklusiv für den Sampler produziert. Mit dabei sind: Dirk von Lowtzow, Frittenbude, Denyo, GUSTAV, Antilopen Gang, sookee, Spezial-K, Neonschwarz, Feine Sahne Fischfilet, Pisse, Egotronic,candelilla, Human Abfall, A Tribe Called Knarf, The Dropout Patrol, Form, Das Flug, Chaoze One, Microphone Mafia, Mal Elévé (Irie Révoltés), Das Bierbeben, Berlin Boom Orchestra, Brockdorff Klang Labor, Kobito, les trucs.

Online zu kaufen unter www.springstoff.de

 

REPs in Oberbilk? Nicht mit uns!

Wir rufen dazu auf, am 19.03. um 12 Uhr zum Oberbilker Markt in Düsseldorf zu kommen. Denn dort will die extrem rechte Partei „die Republikaner“ ab 13 Uhr eine Kundgebung „gegen Asylchaos“ abhalten.

Bereits in Garath haben wir die REPs im vergangen Jahr massiv gestört.Was uns in Garath gelang, wird uns in Oberbilk erstrecht gelingen! Damit die REPs in Oberbilk nicht wie bereits in Garath rassistischen Müll und eine Stimmung der Angst verbreiten, rufen wir dazu auf, den REPs den Oberbilker Markt als Kundgebungsort nicht zu überlassen. Denn hier in Oberbilk heißt es: Refugees Welcome! REPs not Welcome! Lasst uns gemeinsam die REPs stoppen! Stellen wir uns quer!

In Düsseldorf ist kein Platz für Rassismus!
Düsseldorf, Oberbilker Markt, 19.03., 12 Uhr

Düsseldorf stellt sich quer!

Antifa Cafe #12

Lange Zeit waren die Republikaner in Düsseldorf eine Ortsgruppe, die man, außerhalb bestimmter Stadtteile, kaum mehr wahrnahm. Im Zuge der rassistischen Offensive im letzten und in diesem Jahr haben sie neuen Mut gefasst und werden für Antifaschistinnen und Antifaschisten in Düsseldorf immer mehr zum Problem. Dies zeigte sich beispielsweise als im Februar das Gründungstreffen von "Garath stellt sich quer" von den Schlägern angegriffen wurden. Doch die Republikaner gibt es nicht erst seit diesem und letzten Jahr. Viele der Rassisten und Neonazis sind bereits lange hier.

Warum trauen sie sich jetzt in die Offensive zu gehen? Wie muss eine antifaschistische Bewegung in Düsseldorf darauf reagieren?

Am 22. März im Linken Zentrum [hinterhof], Corneliusstr. 108, wollen wir ab 20 Uhr (geöffnet ab 19 Uhr) mit euch gemeinsam über die Situation in Garath sprechen und darüber was man machen kann. Wir freuen uns, wenn ihr vorbeischaut.

Demo zum Weltfrauen*tag 2016 in Köln

Unser Feminismus ist antirassistisch – Reclaim feminism

WORÜBER GESCHWIEGEN WIRD
Das Jahr 2016 hat in vielen Städten Deutschlands mit Übergriffen auf Frauen* begonnen – auch in Köln. Sexualisierte Gewalt gegen Frauen* ist in der Silvesternacht sichtbar geworden – unübersehbar in die öffentliche Debatte gezerrt. Wieso plötzlich das mediale Interesse? Die Thematisierung ist richtig und wichtig. Den Betroffenen der sexualisierten Übergriffe von Silvester - und aller sexualisierten Übergriffe, die alltäglich passieren - muss jegliche gewünschte Solidarität und Unterstützung zukommen. Es ging dabei jedoch nicht vorrangig um die Benennung sexualisierter Gewalt, sondern um die vermeintliche Herkunft der Täter – und das unverhohlen rassistisch: Im Verlauf wurde schnell nicht mehr über Sexismus gesprochen, sondern über die Verschärfung des Asylrechts, Abschottung und Abschiebung. Ein gängiges Fazit: Nicht der Sexismus in diesem Land sei das Problem, sondern die zu uns Geflüchteten. Jedoch: Sexismus ist nicht nach Deutschland eingewandert, Sexismus ist hausgemacht. Er findet statt – schon immer, ständig und überall.

Sexismus findet sich strukturell in unterschiedlich hoher Entlohnung, Benachteiligung aller Frauen*, speziell von Transfrauen und Frauen* of colour, am Arbeitsmarkt oder in unterschiedlichen Belastungen, bspw. durch Kinderbetreuung wieder. Er findet sich ebenso in sexistischer Werbung und in den Seminaren von sogenannten „Pick-up Artists“, in den Männer lernen, wie sie Frauen* gegen ihren Willen verfügbar machen. Nicht gesprochen wird über sexualisierte Gewalt, die in den eigenen vier Wänden stattfindet. So finden 90% Prozent aller Vergewaltigungen im nahen Umfeld statt, von Verwandten, Bekannten und (Ex-)Partnern. Nicht gesprochen wird über die alltägliche Sexualisierung und sexualisierten Übergriffe auf Frauen* of colour.

6.3.: Beteiligt euch an den Aktionen gegen den AfD-Kreisparteitag

Proteste am Sonntag ab 9:30 vor der Schule, Redinghovenstraße 41 (am Volksgarten)

Die rassistische Partei AfD will am Sonntag, den 6. März, um 11 Uhr ihren Kreisparteitag im Geschwister-Scholl-Gymnasium auf der Redinghover Straße in Düsseldorf abhalten. Dass diese Partei, die auf Flüchtlinge schießen lassen will, sich ausgerechnet an einem Ort versammeln können soll, der nach den von Nazis ermordeten WiderstandkämpferInnen Sophie und Hans Scholl benannt ist, werden wir nicht tatenlos hinnehmen.

Wir rufen dazu auf, sich an den Aktionen, die von der SchülerInnenvertretung und der Elternpflegschaft ab 10 Uhr vor dem Gymnasium geplant sind, zu beteiligen.

Wir rufen ebenfalls dazu auf, sich den Rassisten in den Weg zu stellen: Das Andenken der Geschwister Scholl darf nicht von den Rassisten beschmutzt werden!

 

 

 

 

Die Türkei – ein »sicherer Herkunftsstaat«?

 

+++ Ein EU-Partner zwischen Menschenrechtsverletzungen und BRD-Asyl-Deal? +++

Ein kritischer Reisebericht in Zeiten der Asylrechtsverschärfung – und was wir damit zu tun haben

Nicht erst seit der sogenannten Flüchtlingskrise gilt das NATO-Mitglied Türkei für den Westen als Schlüsselstaat in einer ‚konfliktbehafteten’ Region. Trotz gravierender Menschenrechtsverstöße, bewusst provozierter Eskalationen – bis hin zur Unterstützung des sogenannten Islamischen Staates (IS) – setzt die europäische Staatengemeinschaft auf die
türkische Regierung unter der Führung Erdoğans und diskutiert aktuell, die Türkei als »sicheren Herkunftsstaat« zu deklarieren.
Im Oktober reisten unter anderem zwei Delegationen aus der Schweiz in die kurdisch bewohnten Gebiete der Türkei, in denen seit den ersten Wahlen im Juni 2015 im Auftrag der türkischen Regierung durch Polizei und Militär ein Krieg gegen die Zivilbevölkerung geführt wird.

Vertreter*innen der „Demokratischen Juristinnen und Juristen der Schweiz“ waren Teil der Delegation. Mitgebracht haben sie einen bewegenden Bericht über die aktuelle Situation im Südosten der Türkei. Am Beispiel der belagerten Stadt Cizre berichten sie über die Bilder des Bürgerkrieges und der Menschenrechtsverletzungen, die auf die Kriegserklärung der türkischen Regierung gegen Kurdinnen und Kurden im eigenen Land folgten. Die bis heute anhaltenden Ausgangssperren in vielen Städten, in denen Kurdinnen und Kurden im
Gebiet der Türkei leben, die Scharfschützen-, Panzer- und Artillerie-Einsätze der türkischen Polizei- und Militäreinheiten treffen dabei vor allem die Zivilbevölkerung – Menschen jeden Alters: in ihren Häusern, bei ihren täglichen Wegen durch die belagerten Stadtteile.

Stellungnahme der IL zu den Hintergründen der Razzia in Hannover

Die Zeichen der Zeit erkennen!

Der Merkel-Erdogan-Deal wirkt. Er wirkt bis nach Hannover, wo am 11. Februar die Räume des Unabhängigen Jugendzentrums Kornstraße von der Polizei durchsucht werden. Beschlagnahmt werden 41 Plakate, 82 Flyer und vier Computer - gegen vier Genoss_innen wird nach §129a ermittelt. Sie sollen dafür gesorgt haben, dass sich die PKK im Zentrum treffen konnte.

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